Leben
Christian Wagner studierte Gesang, Violoncello und moderne Sprachen in Mainz, Potsdam und Paris. Außerdem bekam er wichtige Impulse für sein künstlerisches Schaffen von u.a. Andreas Scholl, Rudolf Piernay, Cheryl Studer, Thomas Quasthoff, Charlotte Lehmann, Janet Williams und Sami Kustaloglu.
Schon während seines Studiums trat er an Theatern wie Bremen, Oldenburg, Rudolstadt, Koblenz und Mainz als Solist und Chorsolist auf, mit Opernrollen wie Papageno, Harlekin, Priester (Nase, Schostakowitch), Dottore Spinellocchio und Il Notaio (Gianni Schicchi), Belcore (L’Elisir d‘amore) und Fürst Ottokar (Freischütz) sowie mit dem Werk Carmina Burana (szenisch, Theater Bremen) auf.
Christian Wagner arbeitete bereits mit Dirigenten wie Ton Koopman, Andrea Marcon, Masaaki Suzuki, Marcus Creed, Konrad Junghänel und Michael Hofstetter zusammen.
Nach Mitwirkung in professionellen Ensembles und Rundfunkchören wie dem Rundfunkchor Berlin, Amsterdam Barocke oder auch dem Vocalconsort Berlin ist der Preisträger und Finalist mehrerer internationaler Wettbewerbe (u.a. ARD-Gesangswettbewerb, der Wigmore Hall Song Competition, Helmut Deutsch Liedwettbewerb und der Kammeroper Rheinsberg, etc.) mittlerweile regelmäßig in ganz Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Skandinavien und auch außerhalb Europas (Ägypten, Kanada, Israel, Japan, Südkorea) zu erleben. Zu seinen Klavierpartner:innen gehören u.a. renommierte und junge Pianisten wie Prof. Eric Schneider, Jonathan Ware und Schaghajegh Nosrati.
Sein reges Konzertschaffen führte ihn u.a. schon an Orte wie Konzerthaus, Philharmonie und Dom Berlin, Große Kirchen wie bspw. Frankfurter Dom, Concertgebouw Amsterdam, Maison Symphonique Montreal (Kanada), Tokyo Concert Hall (und Kyoto und Osaka), Oper Kairo und Bibliothek von Alexandria, Residenz des dt. Botschafters in Paris (z.B. Liedkonzert beim deutschen Botschafter mit Prof. Eric Schneider)
Neben der Beschäftigung mit Opern- und geistlichem Repertoire sowie dem deutschen Kunstlied ist einer der künstlerischen Schwerpunkte des studierten Anglisten und Romanisten die Beschäftigung mit dem Liedrepertoire in eben jenen Sprachen. Darüber hinaus verfasst er selbst Texte, welche zum Teil bereits in Form von Liedern und Chorwerken vertont worden sind.
Der Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung wirkte bei zahlreichen CD-Produktionen für Label wie NAXOS, Accent und Rondeau mit, und konzertiert regelmäßig für den Berliner Wagnerverband.
Seit der Pandemie engagiert er sich stark in der Kulturpolitik sowie im Bereich der kulturellen und ästhetischen Bildung und bemüht sich u.a. um die bessere Wahrnehmung und vermehrte Aufführung von Komponistinnen und von vom Naziregime verfolgten Künstler:innen. Hier arbeitet er interdisziplinär mit Institutionen in der Jugendbildung, sowie im Bereich der Gedenkkultur und Extremismusprävention zusammen.
Christian Wagner ist mehrfacher Stipendiat des Deutschen Musikrats (Neustart Kultur) und wird im kommenden Jahr mit seinen Pianist:innen Liedaufnahmen veröffentlichen. Für dieses Projekt erarbeitet er ausgewählte Lieder im Vorfeld mit Bejun Mehta und Helmut Deutsch.
Demnächst wird der auch als Musiktherapeut ausgebildete Sänger wiederholt an Stätten wie der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam und der Maison Symphonique Montreal zu erleben sein; so auch als Marcello in einer konzertanten Bohème und Vaughan Williams‘ Sea Symphony in Montreal, und mit Schaghajegh Nosrati und Sopran Siobhan Stagg im Beethovenhaus Bonn.
Bereits im Dezember diesen Jahres ist er in Purcells Dido and Aeneas in der Titelrolle im Theater Winterthur (CH) mit der Lautten Compagney zu erleben.